Bild: 120 Kilogramm Kokain, sichergestellt durch Zoll und Polizei im Frachtbereich am Frankfurter Flughafen Quelle: ZFA Frankfurt am Main

Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main vom 24.05.2023

Rekordverdächtige 1,5 Tonnen Kokain haben Ermittlerinnen und Ermittler der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main am Frankfurter Flughafen sichergestellt.

Die aus Südamerika stammenden harten Drogen wurden bei zollrechtlichen Kontrollen durch das Hauptzollamt Frankfurt am Main in den vergangenen drei Jahren im Frachtbereich des Frankfurter Flughafens aufgespürt. Insgesamt 19 umfangreiche Sendungen mit Rauschgift im zwei- bis dreistelligen Kilobereich wurden so aus dem Verkehr gezogen. Die größte Einzelsicherstellung darunter belief sich hierbei auf 225 Kilogramm.

Die Fahnder von Zollfahndung und Polizei ermittelten in einem umfassenden Ermittlungskomplex unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen verschiedene Täter aus dem Rhein-Main-Gebiet wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr von und des illegalen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Durch kriminaltaktische Maßnahmen der beteiligten Behörden konnten neun Tatverdächtige im Alter von 29 bis 56 Jahren identifiziert und verhaftet werden. Fünf Personen wurden bereits zu Haftstrafen zwischen sechs Jahren und sieben Monaten bis neun Jahren und neun Monaten verurteilt.

Bild: Teil des in Blöcken gepressten und mit Folie umwickelten Kokain, welches durch Zoll und Polizei sichergestellt wurde Quelle: ZFA Frankfurt am Main

Das hochreine Kokain wird oftmals in Taschen verpackt und in Frachtcontainern zwischen legaler Ware versteckt eingeschmuggelt. Ziel der mutmaßlichen Tätergruppierungen ist es, die Drogen nach der Ankunft im Bestimmungsland unerkannt aus den Containern zu holen, während die Legalware in den normalen Wirtschaftskreislauf eingeht. Dieses Begehungsform wird daher als sogenanntes „Rip-Off-Verfahren“ bezeichnet.

Cosima Schmidt, die Leiterin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main, konstatiert: „Durch die umfangreichen Kokainsicherstellungen ist es uns gelungen, eine beträchtliche Menge der Droge dem illegalen Markt zu entziehen und somit einen nicht unerheblichen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu leisten.“

„Die beachtliche Menge an sichergestelltem Kokain verdeutlicht die große Bedeutung der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität im Rhein-Main-Gebiet und in Frankfurt am Main. Die bewährte Zusammenarbeit sowie die gemeinsamen Ermittlungen des Zollfahndungsamtes und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main führten hier abermals zum Erfolg“, so Stefan Müller, Präsident des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main.

Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Frankfurt am Main geführt. Eine Veröffentlichung der Sicherstellungen erfolgt aus ermittlungstaktischen Gründen zum jetzigen Zeitpunkt.

Zusatzinformationen

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Frankfurt am Main wurde im Jahr 1980 als Zusammenschluss von Ermittlern des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main gegründet. Ziel der GER Frankfurt ist die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Frankfurt am Main besonders umfangreiche Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.

(PM ZOLL-F)