Die Feuerwehr bittet um Rücksichtnahme und Unterstützung

„Alles Gute kommt von oben“ – ein Satz, den wohl nicht jeder Hausbesitzer in Neuwied unterschreiben würde. Wer in der Schneise wohnt, die der Hagel diesen Mai durch Neuwied zog, hat zum Teil noch immer Provisorien auf dem Dach. „Das kann zum Jahreswechsel zur Gefahr werden“, warnt Brandschutz-Profi Florian Bauer von der Feuerwehr Neuwied, und ergänzt: „Verantwortlich dafür sind aber nicht die Hausbesitzer, sondern Personen, die achtlos Feuerwerksraketen abschießen, wodurch die nicht mehr ordnungsgemäß eingedeckten Dächer in Brand geraten könnten.“ Es bestehe in mehreren Bereichen der Stadt noch ein Rückstand bei der Instandsetzung der beschädigten Gebäudedächer.  Wo die Dacheindeckung fehlt, verhindern häufig einfache Planen weitere Schäden am Haus. Bei Kontakt mit noch glühenden Feuerwerkskörpern könnten sie undicht werden oder gar brennen. Nicht nur die hohe Auslastung von Handwerkern sei ein Problem, auch das notwendige Material sei nicht in ausreichenden Mengen verfügbar, bestätigen Betroffene.  

„Mein Appell an alle, die ein Silvesterfeuerwerk in der näheren Umgebung von beschädigten Häusern planen: Bitte verzichten Sie aus Rücksicht auf Ihre Nachbarn und nicht zuletzt auf die Kameraden der Feuerwehr auf fliegende Raketen“, schließt der Feuerwehrmann. Jedes Jahr aufs Neue ist die Silvesternacht für die Rettungsdienste, Notaufnahmen und Feuerwehren ein besonders einsatzreicher Dienst, weil es zu auffällig vielen Verletzungen und Unfällen kommt. Die Stadtverwaltung unterstreicht in diesem Kontext ihren wiederholten Appell, auf Silvesterfeuerwerke zu verzichten – auch zum Schutz von Umwelt, Haus- und Wildtieren.

(PM Stadt Neuwied)