Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) konnte durch Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg in den heutigen Morgenstunden der Handel mit hochwertigen Fahrzeugen nach Russland gestoppt werden. Die als Bande agierenden mutmaßlichen Täter sollen seit Juni 2022 unter Vorspiegelung einer Ausfuhr nach Weißrussland über 400 hochwertige Autos mit einem Warenwert von über 28 Millionen Euro nach Russland verkauft haben. Hierbei wurde augenscheinlich bewusst gegen die bestehenden EU-Sanktionen verstoßen, die die Ausfuhr der hier betroffenen Fahrzeuge explizit verbieten.
Die über 100 Einsatzkräfte des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg sowie einer technischen Einheit der Landespolizei Berlin durchsuchten mit Beschluss des Amtsgerichts Frankfurt (Oder) heute Morgen insgesamt sieben Privat- und Firmenadressen sowie ein Bankschließfach in Berlin und Brandenburg. Gegen die drei männlichen Beschuldigten im Alter von 25, 49 und 52 Jahren wurden bereits im Vorfeld Haftbefehle erlassen und nun vollstreckt. Des Weiteren konnten Vermögenswerte in Höhe von über 1 Millionen Euro in Form von Bargeld, Immobilien und Fahrzeugen gesichert und eingezogen werden. Die Ermittlungen und Auswertungen dauern an.
* Zur Information: Das Außenwirtschaftsrecht sieht im Falle eines bandenmäßigen Sanktionsverstoßes eine Freiheitsstrafe von nicht unter zwei Jahren vor.
(PM ZOLL-BB)