Sicher im Internet – Computer, Tablet und Handy schützen

Liebe Seniorinnen, liebe Senioren,

ne Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die                      

mit diesem Sicherheitstipp beginnt eine Serie zur Thematik „Sicher im Internet – Computer, Tablet und Handy schützen“. Unter dieser Überschrift werden die wichtigsten Themenbereiche beim Surfen im Internet behandelt. Dieser Sicherheitstipp hilft Ihnen beim Erstellen sicherer Passwörter.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik – kurz BSI schätzt, dass allein im Jahre 2021 144 Millionen neue Schadprogramm-Varianten entstanden sind. Von ihnen sind nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern zunehmend auch Privatpersonen bedroht. Der durch diese Programme herbeigeführte Schaden durch Erpressung, Betriebsausfälle und Störungen soll sich auf 220 Mrd. Euro belaufen haben. Insofern ist ein sicheres Passwort der beste Schutz für Ihre persönlichen Daten.

Wie erstelle ich ein starkes Passwort?

  1. Je mehr willkürliche Buchstaben-, Zahlen- und Sonderzeichenkombinationen ein Passwort enthält, desto schwieriger ist es, dieses zu entschlüsseln. Nutzen Sie hierbei Eselsbrücken, wie z.B. einen Satz, der Ihnen immer wieder einfallen wird. Er könnte in etwa so lauten: „Vor dem Haus Nr. 17, sitzt der graue Kater, hat 1 Maus und macht Theater.Daraus könnte sich nachfolgendes Passwort ergeben: VmH.7srgrh1MdmT“
  • Kurze Passwörter haben mindestens 8 Zeichen, lange hingegen 20 oder mehr. Sie können aus einer Wort-, Zahlen-, Sonderzeichenfolge mit Trennzeichen bestehen. Hier ein weiteres Beispiel: Das`amaL(lahmt%am§ayalamiH  (Hinweis: das 2. und 5. Wort sind von rechts nach links zu lesen).   
  • Verwenden Sie für jeden Dienst wie eBay, Ihre Bank und Ihre E-Mail ein anderes Passwort, um zu vermeiden, dass beim Verlust eines Passwortes sofort alle anderen Dienste auch offengelegt sind.
  • Bewahren Sie Ihre Passwörter sicher, also nicht an Ihren PC, Tablet, Handy oder in Ihrem Portmonee auf.
  • Alternativ können Sie auch ein sicheres Passwort durch sogenannte „Passwort-Manager“ erstellen und verwalten lassen. Die Verbraucherzentrale, aber auch Computerzeitschriften wie Chip oder Computerwelt können bei der Wahl eines entsprechenden Programms behilflich sein. Allerdings erfordern diese Programme natürlich ein sogenanntes „Master Passwort“, das besonders sicher sein sollte. Die Speicherung des Passwort-Managers auf dem Handy/Tablet bietet sich allerdings weniger an, da dieses leicht verloren gehen könnte.  
  • Für besonders sensible Zugänge wie das Online-Banking ist nicht nur ein besonders starkes Passwort erforderlich, sondern auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) wie z.B. die Bankkarte und ein PIN am Geldautomaten.
  • Sollte Ihnen vom Anbieter eines Dienstes ein „Start-Passwort“ zugesandt worden sein, ist dieses unverzüglich zu ändern.
  • Leider fallen immer wieder bei online-Anbietern E-Mail-Adressen samt Passwörtern in die Hände von Kriminellen und werden dann im sogenannten Darknet angeboten. Ob Ihre Adresse ebenfalls betroffen ist, lässt sich durch das Hasso-Plattner-Institut (HPI) der Universität Potsdam prüfen. Nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse auf der Internetseite des Institutes erhalten Sie kurzfristig das Prüfungsergebnis.   

Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren

Als ausgebildeter, ehrenamtlich tätiger Sicherheitsberater für die Seniorinnen und Senioren in der Verbandsgemeinde Weißenthurm stehe ich Ihnen gerne mit meiner Erfahrung und meinem Wissen zur Verfügung. Sie können eine Einzelberatung, aber auch Vorträge für Gruppen kostenlos in Anspruch nehmen. Terminabsprachen können Interessierte über Renate Schumann von der Verbandsgemeindeverwaltung Weißenthurm telefonisch unter 02637 / 913-404 oder per E-Mail an renate.schumann@vgwthurm.de  vornehmen.

Ihr Seniorensicherheitsberater Norbert Besmens

(PM via VG Weißenthurm)