Am Samstag, den 29.06.24, ereignete sich gegen 12:30 Uhr auf der B9 in Fahrtrichtung Bonn, in Höhe der Abfahrt Kettig, ein schwerer Verkehrsunfall. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen zwischen zwei PKW zu dem Unfall geführt haben könnte. Der Unfallverursacher, besetzt mit drei Personen, darunter zwei Kinder, verlor aufgrund deutlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen. Der PKW kam nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr den Grünstreifen und kollidierte mit einem PKW, der gerade auf die B9 auffahren wollte. Dieser zweite Wagen war mit vier Personen besetzt, die durch den Aufprall eingeklemmt wurden und von der Feuerwehr mittels Rettungsgerät befreit werden mussten.
Der zweite, möglicherweise am Rennen beteiligte PKW, fuhr an der Abfahrt Kettig ab und entfernte sich in unbekannte Richtung. Die Polizei konnte dieses Fahrzeug jedoch ermitteln. An der Unfallstelle waren die Feuerwehr Weißenthurm, zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen im Einsatz. Die verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die B9 war in Fahrtrichtung Koblenz während der Unfallaufnahme komplett gesperrt.
Die Staatsanwaltschaft Koblenz entschied nach der Sachverhaltsdarstellung, die Führerscheine der am Rennen beteiligten Fahrer sowie ihre Fahrzeuge zu beschlagnahmen. Zudem wurde die Entnahme von Blutproben angeordnet. Ein Sachverständiger wurde zur Unfallaufnahme hinzugezogen und es wurden Strafverfahren eingeleitet.
(PM POL,red)