Jedes Jahr senden Kriminelle unzählige Phishing-Mails und -Nachrichten, indem sie sich als seriöse Absender ausgeben. Typische Beispiele sind E-Mails, die angeblich von Ihrer Hausbank stammen und dazu auffordern, Ihre ID aus Sicherheitsgründen kurzfristig zu aktualisieren. Dabei wird meist eine enge Frist gesetzt, um Sie unter Druck zu setzen. Ziel solcher Nachrichten ist es, an sensible persönliche Daten zu gelangen.
Smishing: Gefälschte SMS von Paketdiensten
Eine beliebte Betrugsmasche nach Weihnachten ist Smishing. Verbraucher erhalten vermeintliche SMS von Paketdiensten mit Nachrichten wie:
- „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden.“
- „Ein Zollbetrag muss gezahlt werden.“
- „Die Adresse muss erneut angegeben werden.“
Der Betrugsversuch führt stets über einen externen Link zu einer gefälschten Webseite, auf der persönliche Informationen abgefragt werden.
Quishing: Gefährliche QR-Codes
Eine neuere Methode, Quishing, kombiniert QR-Codes mit Phishing-Angriffen. Kriminelle platzieren manipulierte QR-Codes an Orten wie Parkplätzen, Bahnhöfen oder E-Ladesäulen. Nach dem Scannen wird der Nutzer auf betrügerische Webseiten gelockt, die Bankdaten oder andere sensible Informationen abfragen.
Warum tun Betrüger das?
Persönliche Daten haben einen hohen Wert in der kriminellen Welt. Mit gestohlenen Informationen wie E-Mail-Adressen und Namen können gezielte Phishing-Angriffe gestartet oder Schadsoftware verbreitet werden.
So schützen Sie sich effektiv
Die Verbraucherzentrale und das Landeskriminalamt geben folgende Tipps:
- Klicken Sie nicht auf Links in unerwarteten E-Mails oder Nachrichten, selbst wenn sie scheinbar von bekannten Kontakten stammen.
- Phishing-Mails melden: Verschieben Sie verdächtige Nachrichten in den Spam-Ordner und prüfen Sie bei Ihrer Bank oder in der App, ob ähnliche Aufforderungen tatsächlich bestehen.
- Paket-Sendungsverfolgung: Nutzen Sie nur die offizielle Webseite des Paketdienstes und geben Sie dort die Sendungsnummer ein, statt Links in Nachrichten zu folgen.
- QR-Codes prüfen: Scannen Sie QR-Codes nur, wenn Sie sicher sind, dass sie vertrauenswürdig sind. Moderne Smartphones zeigen die URL an, bevor sie geöffnet wird. Prüfen Sie diese gründlich.
- Phishing-Radar nutzen: Über den Phishing-Radar der Verbraucherzentrale erhalten Sie tagesaktuelle Warnungen zu Betrugsmaschen:
Phishing-Radar
Weitere Informationen
Bleiben Sie wachsam und schützen Sie Ihre Daten vor Online-Betrug.
(PM LKA-RP,red)