Am Donnerstagvormittag (10.11.2022) wurden der Polizeiinspektion in Linz zwei versuchte Betrugsdelikte durch Schockanrufe gemeldet. Eine 73-jährige Frau und ein 85-jähriger Mann erhielten jeweils Anrufe, in dem sich ein Mann als Polizeibeamter ausgab. Er suggerierte einen schweren Verkehrsunfall, den Angehörige verursacht haben sollten. Zur Abwendung einer Haftstrafe sollten hohe Summen Bargeld zur Abholung bereit gestellt werden. In keinem der beiden Fälle kam es zu einem Schadenseintritt.
Am gleichen Tag erhielten eine 72-jährige Frau aus Leubsdorf und eine 83-jährige Frau aus Dattenberg jeweils WhatsApp Nachrichten, in der eine finanzielle Notlage der Tochter vorgetäuscht wurde. Zur Abwendung weiterer Folgen sollten die Frauen jeweils umgehend eine Überweisung tätigen. Beide Geschädigten ignorierten die Aufforderung und erstatteten Anzeige bei der Linzer Polizeiinspektion.
Ebenfalls am 10.11.2022 meldet gegen 20:45 Uhr der 61jährige Geschädigte, dass er merkwürdige Nachrichten per WhatsApp bekommen habe. Zunächst erhielt er auf sein Handy eine SMS von einer ihm unbekannten Person. In dieser gab sich die Person als Kind des Geschädigten aus und bat um Kontaktaufnahme über eine weitere Rufnummer. Der Geschädigte kam dieser Aufforderung nach. Im Verlauf der Korrespondenz über WhatsApp gab der Täter an, dass er zwei Rechnungen bezahlen müsste und forderte einen Geldbetrag in Höhe von 2.750,- EUR. Der Geschädigte war sich bewusst, dass dies eine Falle ist und überwies kein Geld.
Im Raum Montabaur kommt es aktuell auch erneut zu einer Häufung von Telefonanrufen durch falsche Polizeibeamte. Die Betrüger versuchen dabei, die Angerufenen dazu zu bewegen, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen, um zum Beispiel eine Kaution für einen Angehörigen zustellen, der angeblich einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. Auch die Variante, dass es in der Nachbarschaft einen Einbruch gegeben hat und die Angerufenen vermutlich das nächste Ziel der Einbrecher sein werden, wird benutzt, um die vorwiegend älteren Menschen zu betrügen. Sofern Sie Opfer eines solchen Anrufs werden sollten, legen sie sofort auf und verständigen umgehend die nächste Polizeidienststelle.
(PM POL / red)