Ein unter Drogen- und Alkoholeinfluss stehender Fluggast löste am 9. März einen Einsatz der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt aus.
Während des Rollvorgangs versuchte der 31-Jährige, eine Flugzeugtür zu öffnen und schlug nach den Flugbegleitern, die ihn daran zu hindern versuchten. Der Kapitän der Maschine nach Izmir / Türkei brach daraufhin die Startvorbereitungen ab, verständigte die Bundespolizei und rollte zur Position zurück. Dort nahmen die alarmierten Bundespolizisten den sichtlich nervösen und aggressiven türkischen Staatsangehörigen in Empfang. Als er nach den Polizeibeamten schlug und zu flüchten versuchte, fesselten diese den Mann und brachten ihn auf die Wache. Dort versuchte er mehrfach, seinen Kopf gegen eine Wand zu schlagen, was die Beamten aber verhindern konnten. In der Folge ließ sich der 31-Jährige etwas beruhigen.
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Bundespolizisten 7.330 Euro auf. Da die Herkunft des Geldes nicht nachgewiesen werden konnte, stellten die Beamten den Betrag sicher.
Ein durchgeführter Drogentest zeigte den Konsum von Kokain und Opiaten an. Der Atemalkoholtest ergab 0,73 Promille. Auf richterliche Anordnung erfolgte anschließend eine Blutentnahme.
Weil der Mann auch Suizidabsichten äußerte, wurde er durch Einsatzkräfte der Landespolizei in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ein. Weil er sich auch den Weisungen des Luftfahrzeugführers widersetzt hat, droht dem Mann nach den Vorschriften des Luftsicherheitsgesetzes zudem ein Bußgeld in Höhe von bis zu 25.000 Euro.
Bereits am 8. März holten Bundespolizisten einen alkoholisierten Fluggast gegen dessen Widerstand aus einem Flugzeug, nachdem der Kapitän ihm die Mitnahme verweigert hatte.
(PM POL)