Wehren schnell vor Ort – Heizkraftwerk Museumstraße übernimmt bis Wiederbetrieb

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag rückten die Feuerwehren zu einem Brand im Biomasseheizkraftwerk der SWN im Sohler Weg aus. Ursache war vermutlich die Selbstentzündung einer Maschine, deren Feuer auf die in der Halle gelagerten Holzhackschnitzel überzugreifen drohte.

Die Feuerwehren verhinderten im Biomasseheizkraftwerk das Entzünden der Hackschnitzel. Wenn Dach und Technik gecheckt sind, kann die Anlage wieder anlaufen. Bis dahin übernimmt das BHKW in der Museumstraße. Bild: Markus Noll/Feuerwehr Niederbieber-Segendorf.

Nach der Alarmierung gegen 18 Uhr durch die Brandmeldeanlage rückten die Wehren von Neuwied, Niederbieber-Segendorf und Heimbach aus. Die Bereitschaft für Neuwied übernahm der Löschzug aus Engers. In Mitleidenschaft gezogen wurde durch die Hitze das Dach des BHKW: „Das Übergreifen der Flammen auf die Hackschnitzel sowie auf die Technik konnten die Wehren verhindern. Der Weiterbetrieb kann jedoch erst dann erfolgen, wenn Technik und Statik geprüft worden sind“, so SWN-Chef Stefasn Herschbach. Oberbürgermeister Jan Einig, der ebenfalls vor Ort war, dankte den Wehren für den Einsatz: „Sie sind immer zur Stelle, wie wir schon am Regenrückhaltebecken in Heimbach-Weis und jetzt gesehen haben.“ Dankbar seien beide auch der Firma Flohr, die spontan Hilfe angeboten und die Arbeiten unterstützt hatte. Die Wehren rückten um 22 Uhr ab, nachdem klar war, dass sich die Hackschnitzel durch die Hitze nicht entzünden können.

Das BHKW ist einer von drei Standorten, von wo Fernwärme ins Netz eingespeist wird: „Bis zum Wiederanfahren der Anlage übernimmt das Heizkraftwerk in der Museumstraße“, so Herschbach. „Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet. Das Beispiel zeigt aber, dass wir auch im Zuge der Wärmewende vor der Herausforderung stehen, beim Ausfall einer Anlage immer ein redundantes System zu haben.“

(PM SWN)