Grund zur Freude bei den Ermittlungsorganen von Polizei und unterer Abfallbehörde des Westerwaldkreises: Wie die Kreisverwaltung in einer Pressemeldung mitteilt, konnte nun nach intensiven Ermittlungen ein Mann aus der Verbandsgemeinde Wallmerod der illegalen Abfallentsorgung überführt werden. Wie der Meldung zu entnehmen ist, hatte der Mann Anfang Oktober dieses Jahres knapp zwei Kubikmeter Sperrmüll und Hausrat in der Gemarkung Simmern entsorgt.
„In diesem Jahr beobachten wir vermehrt Fälle illegaler Abfallentsorgung im Kreisgebiet, weshalb dieser Ermittlungserfolg ein wichtiges Zeichen für die Behörden sowie ein abschreckendes Beispiel für potentielle Nachahmer ist“, so Karsten Kaiser von der unteren Abfallbehörde.
Kaiser macht darauf aufmerksam, dass den überführten Mann nun ein empfindliches Bußgeld erwartet. Dieses kann im vorliegenden Fall nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) in einem Bereich von 500 Euro bis zu 2500 Euro liegen. „Der Verursacher wäre mit einer legalen Entsorgungsmethode deutlich günstiger davon gekommen“, stellt Kaiser fest. Doch der Betroffene zeigte sich, wie es der Meldung zu entnehmen ist, sehr einsichtig in Bezug auf sein Fehlverhalten und bot als weitere Entschuldigung neben dem Bußgeld an, seine Arbeitskraft für Aufforstungen des Waldes zur Verfügung zu stellen.
Bei Verstößen gegen das KrWG drohen dem Verursacher je nach Verstoß Geldbußen bis zu 100.000,-€ oder sogar strafrechtliche Konsequenzen
Aktuell ermitteln die Behörden in weiteren Fällen illegaler Abfallentsorgung. Das Kreishaus ist hier auf die Mithilfe aufmerksamer Westerwälder angewiesen.
Hinweise nimmt die Verwaltung vertraulich per Mail unter: karsten.kaiser@westerwaldkreis.de oder telefonisch unter 02602 124 372 sowie unter marco.metternich@westerwaldkreis.de oder 02602 124 568 entgegen.
(PM KV)