Mutprobe, Leichtsinn oder einfach nur grenzenlose Dummheit?
Aufgrund dreier Jugendlicher im Bereich der ICE-Schnellfahrstrecke Höhe Dierdorf, musste ein ICE am Donnerstagmittag gegen 13:50 Uhr eine Schnellbremsung bei einer Geschwindigkeit von 300 km/h einleiten. Laut Aussage des Triebfahrzeugführers stand einer der Jugendlichen mittig im Gleisbereich, verließ diesen jedoch glücklicherweise rechtzeitig und entfernte sich mit seinen Freunden in unbekannte Richtung. Der Jugendliche, der sich durch sein Verhalten in enorme Lebensgefahr begab, machte sich wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafbar. Die Bundespolizei Trier hat diesbezüglich Ermittlungen eingeleitet.
Durch den Vorfall kam es zu einer 90-minütigen Streckensperrung; 6 Zügen hatten insgesamt 342 Minuten Verspätung.
Züge – eine unterschätzte Gefahr
In diesem Zusammenhang ein nochmaliger Hinweis der Bundespolizei Trier: Bahnanlagen sind keine Spielplätze, es ist verboten, sie zu betreten! „Mutproben“ im Gleisbereich – hier droht Lebensgefahr! Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Der Bremsweg eines Zuges kann je nach Geschwindigkeit bis zu 1.000 Metern und mehr betragen. Wichtige Hinweise hierzu sind auf der Homepage der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de nachzulesen.
(PM BPOL)