Frankfurt/Main (ots) – Für einen Ghanaer endete am Donnerstag die Luftsicherheitskontrolle am Flughafen Frankfurt mit einer Strafanzeige wegen des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise. Der 52-Jährige wurde im Rahmen eines Alarms bei einer routinemäßigen Sprengstoffkontrolle durch Beamte der
Bundespolizei überprüft. Eine Gefahr durch Sprengstoff konnte dabei ausgeschlossen werden. Jedoch fiel den Bundespolizisten bei der Kontrolle der Dokumente des Mannes auf, dass sich neben den ausgehändigten echten Dokumenten ein weiterer, dritter Aufenthaltstitel in seinem Portemonnaie befand. Der Beschuldigte gab an, dass dieser belgische Aufenthaltstitel seiner Tochter gehöre und er ihn lediglich für sie mit nach Ghana nehmen würde. Das Dokument wies für die geschulten Beamten jedoch schon auf den ersten Blick erhebliche Fälschungsmerkmale auf. Noch während der Mann auf der Wache befragt wurde, bestätigte sich bei der kriminaltechnischen Untersuchung durch Spezialisten der Bundespolizei der Verdacht einer Totalfälschung. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Hintergrund:

Urkundendelikte, darunter Urkundenfälschung und Verändern von amtlichen Ausweisen sowie seit Pandemiebeginn auch der Gebrauch unrichtiger Gesundheitszeugnisse, werden von der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt sehr häufig festgestellt. Im Jahr 2021 wurden – trotz geringer Passagierzahlen – 1.528 Fälle zur Anzeige gebracht. Bis Mai dieses Jahres waren es bereits über 900 Fälle.

Pressemitteilung der Bundespolizei via OTS.