Im Rahmen einer Müllsammelaktion im Bereich der Ahrmündung in Sinzig kam es am heutigen Sonntag zum Fund von mehreren Knochen bzw. Knochenteilen. Nach einer ersten Bewertung könnten diese, vorbehaltlich einer gerichtsmedizinischen Bestätigung, menschlichen Ursprungs sein.

Die Knochen wurden sichergestellt, die Ermittlungen werden von der Kriminalinspektion Mayen übernommen. Zu den weiteren Umständen können derzeit keine weiteren Angaben gemacht werden.

UPDATE:

Die bisher aufgefundenen Knochen wurden heute der Rechtsmedizin in Mainz zur weiteren Überprüfung übergeben. Dort wird festgestellt, ob es sich tatsächlich um menschliche Knochen handelt und ob mittels DNA-Abgleich eine Zuordnung zu einer bestimmten Person möglich ist. Vermutungen, dass es sich um eine der noch vermissten Flutopfer handeln könnte, können derzeit weder bestätigt noch dementiert werden.

Heute Nachmittag wird der Fundort nochmals durch Spezialkräfte abgesucht. Es handelt sich um einen schwer zugänglichen und unwegsamen Bereich neben der Ahr-Mündung Remagen-Kripp. Der Bereich wurde in der Flutnacht im Jahr 2021 überschwemmt, weshalb dort auch die Müllsammelaktion der Helfer organisiert wurde.

UPDATE:

Am Montag (16.10.2023) fanden weitere Suchmaßahmen im Zusammenhang mit den am Sonntag aufgefundenen Knochen bzw. Knochenteilen im Bereich der Ahrmündung statt. An den Maßnahmen waren Beamtinnen und Beamte der Kriminalinspektion Mayen und der Bereitschaftspolizei beteiligt. Zudem kam ein Leichenspürhund und eine Drohne zum Einsatz. Letztlich führten die Maßnahmen zum Fund weiterer Knochen, die wie die zuvor aufgefundenen an die Rechtsmedizin Mainz übergeben wurden. Die Maßnahmen am Fundort, der sich in einem schwer zugänglichen Bereich der Ahrmündung befindet, wurden von mehreren Medienvertretern begleitet.

Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich bei den Funden um Teile eines menschlichen Körpers handelt. Die letztendliche Bestätigung und eine mögliche Zuordnung zu einer bestimmten Person sind in den nächsten Tagen zu erwarten.

Der Vorgang stößt verständlicherweise auf ein sehr hohes crossmediales Interesse. Wir bitten aber ausdrücklich darum, sich nicht an Spekulationen hinsichtlich der Identität der Person zu beteiligen. Sobald weitere Ergebnisse vorliegen, wird die Öffentlichkeit im zulässigen und für eventuelle Angehörige vertretbaren Maß informiert.

(PM POL)