Bereits zum dritten Mal findet der „Runde Tisch Geldwäsche“ in Trier statt. In diesem Jahr beleuchten Wissenschaft und Praxis den Immobiliensektor, der wie aktuelle Berichte und Risikoanalyen zeigen, für die organisierte Kriminalität von besonderem Interesse ist.
Unter diesem Schwerpunkt hat das Trierer Institut für Geldwäsche- und Korruptions-Strafrecht des Fachbereiches Rechtswissenschaften der Universität Trier (TriGeKo) die Tagung gestellt und in Kooperation mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Vertreterinnen und Vertreter aus Strafverfolgung, Aufsicht, Wissenschaft und Privatwirtschaft aus dem ganzen Bundesgebiet eingeladen. Die ADD ist zuständige Behörde für den Bereich Geldwäscheprävention in Rheinland-Pfalz.
„Die wirksame Bekämpfung der Geldwäsche gelingt nur mit Protagonisten, die über ein hohes Verständnis der sich ständig ändernden Vorgehensweisen der organisierten Kriminalität verfügen sowie einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten der Geldwäsche-Prävention und –Repression, sowohl aus dem öffentlichen als auch dem privaten Sektor“, betonte ADD-Vizepräsidentin Christiane Luxem in ihrer Begrüßung.
Ziel der Veranstaltung ist Wissenschaft und Praxis zu vernetzen, den Austausch zwischen den Akteuren zu fördern sowie ein Plattform der Begegnung zu schaffen. Zahlreiche Fachvorträge und Podiumsdiskussionen geben Einblicke in die Geldwäscheprävention im Immobiliensektor sowie der Strafverfolgung.
Die ADD ist seit 2011 für die Geldwäscheprävention im Bereich Finanzunternehmen, Dienstleister sowie Treuhänder zuständig sowie seit 2019 auch für terrestrischen Glücksspielanbieter wie Sportwettvermittlungen und Spielbanken hinzu.
Das TriGeKo ist aus der Forschungsstelle für Deutsches, Europäisches und Internationales Korruptions-Strafrecht hervorgegangen. Im Mittelpunkt der Forschungen stehen wichtige strafrechtliche Fragestellungen rund um die Bekämpfung von Geldwäsche- und Korruptionskriminalität auf nationaler, europäischer und internationaler Rechtsebene.