Am Mittwoch, den 03. Juli 2024, führten Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main in Duisburg und Düsseldorf eine großangelegte Aktion durch, bei der zwei Haftbefehle und vier Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt wurden. Dabei stießen die Einsatzkräfte in einer Wohnung auf eine sogenannte Drogenküche und beschlagnahmten etwa 15 Kilogramm synthetische Drogen, 19.000 Euro Bargeld sowie zahlreiche elektronische Beweismittel.

Die unter der Leitung der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW) bei der Staatsanwaltschaft Köln geführten Ermittlungen konzentrieren sich auf zwei Verdächtige aus dem Rheinland im Alter von 25 und 32 Jahren. Diese sollen im Darknet einen regen Handel mit Betäubungsmitteln und neuen psychoaktiven Substanzen betrieben und sich dabei vor allem um die Verpackung und Logistik der Drogen gekümmert haben.

Seit Sommer 2022 konnten durch den Zoll über 330 Drogenlieferungen, die dieser Gruppe zugerechnet werden, ermittelt und sichergestellt werden. Insgesamt beschlagnahmten die Zollfahnder rund 30 Kilogramm Amphetamine, etwa sechs Kilogramm Ketamin, mehr als 21.000 Ecstasy-Tabletten, 1.800 LSD-Trips sowie rund drei Kilogramm andere Drogen.

„In den durchsuchten Wohnräumen fanden sich nicht nur eine sogenannte Drogenküche, in der synthetische Drogen illegal hergestellt wurden. Die Zollfahnder entdeckten auch ein komplettes Versandlager für unerlaubte Betäubungsmittel“, berichtete Carina Orth, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Die Aktion wurde durch spezialisierte Kräfte der Polizeipräsidien Duisburg und Düsseldorf, des Zollkriminalamtes in Köln sowie des Zollfahndungsamtes Essen unterstützt. Die beiden Verdächtigen werden dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.

(PM ZOLL-F,red)