Am gestrigen Mittag kam es zu mehreren telefonischen Betrugsversuchen in Altenkirchen. Dem Betrugsphänomen Falscher Polizeibeamter folgend, gibt sich der Anrufer als Polizeibeamter aus und stellt zum Beispiel eine Notlage dar, bei der ein Angehöriger beteiligt wäre oder berichtet von einem Einbruchsdiebstahl in der Nachbarschaft, bei dem sich Hinweise auf den Angerufenen ergeben hätten. Es handelt sich hierbei um eine gängige Betrugsmasche, bei der die Täter meist aus dem Ausland agieren. Weitere Informationen finden sich auch auf der Internetseite www.polizei-beratung.de

Am gestrigen Tag kam es im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Straßenhaus zu 8 gemeldeten Betrugsversuchen durch Anrufe von falschen Polizeibeamten.

Die Täter versuchen am Telefon ihre Opfer unter verschiedenen Vorwänden, dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände im Haus oder auf der Bank an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Dazu behaupten die Betrüger beispielsweise, dass Geld- und Wertgegenstände bei ihren Opfern zuhause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder auf Spuren untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik, die bei einem Anruf auf der Telefonanzeige der Angerufenen die Polizei-Notrufnummer 110 oder eine andere örtliche Telefonnummer erscheinen lässt.

Die Geschädigten reagierten jeweils vorbildlich. Sie beendeten frühzeitig das Gespräch und informierten die richtige Polizei. In keinem der Fälle kam es zu einem Schadenseintritt.

Glauben Sie Opfer eines Betrugs geworden zu sein? Dann wenden Sie sich sofort an ihre örtliche Polizei und erstatten Anzeige.

Die Polizei gibt in diesem Zusammenhang folgende Tipps für Ihre Sicherheit:

   -           Klären Sie Ihre Angehörigen über die Betrugsmaschen 
               auf.
   -           Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten 
               oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen 
               herauszugeben.
   -           Die Polizei ruft Sie niemals unter der 
               Polizeinotruf-Nummer 110 an. -	Sind Sie sich unsicher,
               wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei nie die 
               Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei 
               den Betrügern landen. Wählen Sie die Nummer selbst.
   -           Bei verdächtigen Anrufen: Legen Sie den Telefonhörer 
               auf! Das ist keinesfalls unhöflich!
   -           Stellen Sie sicher, dass das Telefonat richtig beendet
               und die Verbindung wirklich abgebrochen ist.
   -           Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon 
               mit den Worten meldet "Rate mal, wer hier spricht!" 
               oder ähnliche Formulierungen verwendet, ohne sich 
               selbst namentlich vorzustellen.
   -           Gehen Sie keinesfalls auf telefonische Geldforderungen
               ein.
   -           Rufen Sie Ihren Enkel / Kinder unter der bisher 
               bekannten Nummer an, um die Echtheit des Anrufers zu 
               klären.
   -           Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei, wenn sie Opfer 
               der Betrugsmasche geworden sind.

(PM POL)