Zwei Tage intensive Ausbildung und Übung standen bei der Technischen Einsatzleitung des Landkreis Neuwied am Wochenende auf dem Programm. Gemeinsam wurde das Wissen vertieft und in einer abschließenden Übung auf die Probe gestellt.

Landrat Achim Hallerbach und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz zeigten sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden und dankten den Ehrenamtlichen für ihr Engagement.

Lagebesprechung der Technischen Einsatzleitung gemeinsam mit Landrat Achim Hallerbach (Foto: Tim Wessel)

Für den Samstag stand zunächst eine Wiederholung von Grundlagen in der Stabsarbeit auf dem Programm. Wer hat welche Aufgabe und wie wird die Zusammenarbeit optimal umgesetzt. Vertiefend ging es in besondere Herausforderungen wie logistische Anforderungen bei Hochwasser oder der Verpflegung von vielen Personen. Um allen Beteiligten einen umfassenden Überblick über das aktuelle Geschehen zu geben, wurde auch die Darstellung einer Lagekarte thematisiert und geübt. 

Mit aufgefrischtem und vertieftem Wissen ging es am Sonntagmorgen in den praktischen Teil. Die Arbeitsplätze wurden eingerichtet und dann erfolgte die Einweisung in das Übungsszenario: Es ist Montagmorgen und ein Brand in einer Industriehalle wird gemeldet. Erste Einheiten bestätigen das Feuer und leiten erste Maßnahmen ein. In kürzester Zeit entwickelt sich der Brand zu einem flammenden Inferno und greift auf eine zweite Halle über. Zahlreiche Einsatzkräfte werden nachalarmiert. Zur Unterstützung wird die Technische Einsatzleitung des Landkreises aktiviert. Diese nimmt den Betrieb im Brand- und Katastrophenschutzzentrum auf. Ab diesem Punkt wird die Arbeit im Führungsstab aufgenommen. Es müssen Informationen eingeholt, ein umfassendes Lagebild erstellt und Einsatzschwerpunkte gebildet werden. Die Medienlage wird beobachtet und eine Warnung an die Bevölkerung ausgegeben.

Landrat Achim Hallerbach machte sich vor Ort ein Bild über die Arbeit der Technischen Einsatzleitung: „ein professionelles Zusammenspiel der verschiedenen Akteure von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, THW und Polizei.“ Auch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz war mit der Übung sehr zufrieden, die das erste mal in den neuen Räumen des Brand- und Katastrophenschutzes im Gewerbegebiet Friedrichshof stattgefunden hat: „die neuen Räume bieten eine sehr gute Grundlage und stehen vorbereitet zur Verfügung, so können wir schnell unsere Arbeit aufnehmen und tätig werden.“