Angesichts der dunklen Jahreszeit hat die Polizei Westerburg mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Koblenz am gestrigen Tage bis in die späten Abendstunden mit mehreren Teams eine Sondermaßnahme zum Thema Einbruch- und Diebstahlschutz durchgeführt. Bei dieser Präventionsmaßnahme ging es darum, den Wohnungsinhabern vor Ort wichtige praktische Verhaltenshinweise zu geben, um das Einbruchs- oder Diebstahlsrisiko so gering wie möglich zu halten.

„Wenngleich das aktuelle polizeiliche Lagebild Wohnungseinbruch im Dienstgebiet der PI Westerburg nicht besorgniserregend ist, versuchen wir als zuständige Polizei, durch aktive Kontaktaufnahmen mit Bürgern(-innen) und Wohnungs- sowie Hausbesitzern dafür zu sorgen, dass dies auch bestmöglich so bleibt. Wir möchten für Rat suchende Menschen auch gerne ansprechbar sein“, so Norbert Skalski, Leiter der Polizeiinspektion Westerburg.

Bürgergespräch mit Dame und Kind

Die Polizei führte die Maßnahmen insbesondere in Ortslagen durch, in welchen es in den letzten Monaten vermehrt zu Fahrrad- und E-Bike-Diebstählen gekommen ist. Die eigens hierfür eingerichtete Ermittlungsgruppe der PI Westerburg weist darauf hin, dass gefahrenerhöhende Situationen in den Wohngebieten nach Möglichkeit vermieden werden sollen. So stellten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten bei der gestrigen Einsatzmaßnahme eine hohe Anzahl von Häusern und Wohnungen fest, bei denen Garagentore oder Türen von Nebengebäuden erkennbar offen standen bzw. unverschlossen waren. Hinzu kam eine nicht geringe Anzahl von gänzlich unbeleuchteten Wohnungen / Häusern, bei denen zudem auch nicht selten die Fenster gekippt waren. Auch eine offenstehende Haustür konnte festgestellt werden.

Bei den zunächst in den Ortsgemeinden Guckheim, Herschbach, Girkenroth, Salz, Wallmerod, Zehnhausen b.W., Ailertchen und Höhn durchgeführten Präventionsmaßnahmen wurden aus diesen Gründen über 50 Haustürgespräche mit Bürgerinnen und Bürgern geführt. Die Polizei bewertet die Resonanz der Maßnahmen nahezu ausschließlich positiv. Fast alle angesprochenen Wohnungs- und Hausbesitzer nahmen die polizeilichen Verhaltenshinweise sowie die weiterführenden Informationsangebote nebst ausgeteilten Flyern dankend an und begrüßten derartige Maßnahmen in den Ortsgemeinden.

Foto Bürgergespräch mit einer Dame

Im Wesentlichen geht es darum, alle vorhandenen Sicherungsmöglichkeiten / Schlösser etc. in jedem Falle zu nutzen, auch bei allen Nebengebäuden und nicht nur zur dunklen Jahreszeit. Zudem ist es ratsam, bei Abwesenheit darauf zu achten, nicht eine gänzlich unbeleuchtete Wohnung zu hinterlassen. Hinzu kommen diverse moderne technische Sicherungsmaßnahmen, über welche die Polizei Westerburg interessierte Bürgerinnen und Bürger gerne aufklärt und diesbezüglich auch Kontakte zu den beratenden Fachdienststellen des PP Koblenz herstellt, so PHK Oliver Gläßer, Leiter der Ermittlungsgruppe.

Zudem ist die Polizei an konkreten und sofortigen Bürgerhinweisen interessiert, wenn z.B. in den Ortslagen unbekannte Personen ein auffälliges Verhalten an den Tag legen, insbesondere zur Abend- oder Nachtzeit. Die Polizei wird derartige Präventionsmaßnahmen in den nächsten Monaten weiterführen. Sie fügen sich ein in das Präsenzkonzept der PI Westerburg. Dieses Konzept möchte die persönliche Kontaktaufnahme mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie die Wahrnehmbarkeit der Polizei im öffentlichen Raum in den Mittelpunkt stellen.

(PM POL)