Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Lörrach hat von ihren Standorten Lörrach, Freiburg und Offenburg aus am 28. Oktober verdachtslos insgesamt 54 Fitness- und Sportstudios geprüft. Die insgesamt 68 eingesetzten Zöllnerinnen und Zöllner richteten ihr Augenmerk besonders auf die Einhaltung des Mindestlohns und die sozialversicherungsrechtlichen Pflichten, auf Leistungsmissbrauch, illegale Ausländerbeschäftigung und die Feststellung, ob Trainerinnen und Trainer möglicherweise zum Schein als Selbständige auftreten.

Durch Befragung von 130 in den Unternehmen tätigen Personen und mittels Prüfung von Geschäftsunterlagen in den verschiedenen Studios ergaben sich erste Hinweise zu möglichen Rechtsverstößen, so dass zu insgesamt 37 Sachverhalten weitere Ermittlungen geführt werden müssen. So ist in 28 Fällen von einer Beitragsvorenthaltung gegenüber den Sozialversicherungsträgern auszugehen. In zwei Fällen ist momentan von einer Unterschreitung des gesetzlichen Mindestlohns – derzeit 12 Euro pro Arbeitsstunde – auszugehen, bei zwei befragten Personen ergab sich der Verdacht, dass diese zusätzlich zu ihrem Gehalt Sozialleistungen beziehen, die Leistungsbehörde von ihrem Beschäftigungsverhältnis jedoch nicht unterrichtet haben.

Insgesamt zeigte sich der für die Maßnahme verantwortliche Einsatzleiter des Hauptzollamts Lörrach zufrieden über die bereitwillige Kooperation der befragten Beschäftigten und der Unternehmensverantwortlichen.

(PM HZA-LÖ)