Notfallheft mit Übersichtskarte der Anlaufstellen veröffentlicht

„Was tun im Notfall?“, lautet die plakative Frage, die auf der Titelseite des handlichen Notfallheftes prangt, das am 15. Dezember in Neuwied verteilt wird. Herausgegeben wird das Notfallheft im Auftrag des Krisenstabs der Stadtverwaltung Neuwied durch das städtische Pressebüro. „Die präventive Krisenkommunikation ist ein wichtiger Baustein in der Bewältigung eventuell eintretender Katastrophen“, erläutert Pressesprecher Erhard Jung. Wichtig sei, dass die Bevölkerung das Notfallheft gründlich lese und als Hilfestellung betrachte. Gut aufgehoben ist das violette Heft an einem Ort, wo es immer griffbereit ist. Wer es nicht im Briefkasten hatte, kann es ab Donnerstag, 15. Dezember, in der Tourist-Information am Luisenplatz, in der StadtBibliothek und den Verwaltungsgebäuden Engerser Landstraße 17 und Heddesdorfer Straße 33 abholen.

Aufgabe für jeden Einzelnen: Bescheid wissen und danach handeln

Oberbürgermeister Jan Einig betont, Katastrophenvorsorge müsse als Gemeinschaftsaufgabe gesehen werden. „Es ist wichtig, dass alle sich bewusst sind: Die Bevölkerung trägt auch eine gewisse Eigenverantwortung. Sowohl in der Prävention, also Vorsorge für Krisenfälle und Vermeidung von Notsituationen, als auch im konkreten Katastrophenfall. Die Arbeit der Profis allein reicht dann nicht mehr – das haben mir Katastrophenschützer immer wieder gesagt.“ Damit diese Eigenverantwortung wieder stärker ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger gerückt wird, habe die Stadtverwaltung nun das Notfallheft herausgegeben.

Neben Hinweisen zur Vorbereitung auf verschiedene Krisenszenarien enthält das Heft auch knapp formulierte Verhaltensregeln, wie im akuten Notfall zu handeln ist. Was ist bei einem Stromausfall zu beachten? Wo gibt es Hilfe, wenn die Heizungen kein Gas mehr bekommen? Wo gibt es aktuelle Informationen? Was sollte bei Starkregen unternommen werden?

Während viele dieser Informationen und Warnungen für gut informierte Bürgerinnen und Bürger nichts Neues sein dürften, lohne es sich für alle, das Notfallheft gründlich zu lesen, betonen die Feuerwehrleute Kai Jost und Florian Bauer, die an der Erstellung maßgeblich beteiligt waren. „Erstmals veröffentlichen wir eine Übersichtskarte der Notrufpunkte, Wärmestuben und Infopoints, die im Krisenfall eingerichtet werden“, so die Katastrophenschützer. Online sind die Adressen dieser wichtigen Anlaufpunkte aufgelistet auf der neu eingerichteten Webseite www.neuwied.de/notfall.html. Auch das Notfallheft steht hier zum Download bereit.

Flankiert wird die Veröffentlichung von einer Informationskampagne, die auch die Sozialen Medien nutze, sagt Maxie Meier, Mitarbeiterin des städtischen Pressebüros. „Wir werden das Thema immer wieder erwähnen, damit Neuwied für den Krisenfall vorbereitet ist“, kündigt die Journalistin an. Dabei gebe das Notfallheft einen Überblick über verschiedene wichtige Aspekte – in die Tiefe gehen könne man an dieser Stelle allerdings nicht. Das leiste bereits das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mit seinen ausführlichen Informationsangeboten. „In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Fachleuten werden wir einzelne Punkte noch im Detail aufgreifen“, kündigt sie an.

(PM Stadt Neuwied)